Humorvoll, Vital, Konzeptionell: Die Illustratorin Yeji Yun


Yeji Yun in ihrem Studio, alle Bilder in diesem Beitrag: © Yeji Yun

Das Buch „Von Ameise bis Wombat: Tierisch geniale Bautricks für unsere Zukunft“ wurde von Christiane Dorion geschrieben. Illustriert hat es die koreanische Illustratorin Yeji Yun. Sie lebt und arbeitet in Seoul. In dem Buch geht es um Tiere und deren besondere Fähigkeiten, etwas zu erbauen. Yeji Yun hat vom Dornteufel über den Kugelfisch, bis hin zu zum Venusblumenschwamm alle Tiere gezeichnet. Uns gibt sie einen exklusiven Einblick in ihre Arbeit.

KÖNNTEST DU DICH BITTE KURZ VORSTELLEN?

Ich arbeite mit internationalen Kunden in verschiedenen Bereichen wie Publikationen, Plakate und Werbung. Ich interessiere mich auch für verschiedene Veränderungen in der Welt und versuche herauszufinden, ob ich der Welt durch meine Zeichnungen eine wirkungsvolle Botschaft vermitteln kann.

WIE WÜRDEST DU DEINEN ILLUSTRATIONSSTIL BESCHREIBEN (IN DREI WORTEN)?

Humorvoll, vital, konzeptionell und fantasievoll (Entschuldigung, es sind vier Wörter geworden!)

                                                                 Vom Winde verweht

HAST DU DICH AUF EIN BESTIMMTES THEMA SPEZIALISIERT?

Tiere. Darüber hinaus sind mir Menschenrechte und Umweltthemen wichtig sowie Sport und Musikfestivals.

                                              Wo die Magie passiert – Yejis Schreibtisch

DEINE ILLUSTRATIONEN WERDEN IN BÜCHERN AUF DER GANZEN WELT VERÖFFENTLICHT. BERÜCKSICHTIGST DU BEI DEINER ARBEIT DEN JEWEILIGEN KULTURKREIS DER LESER:INNEN?

Ich denke nicht an einen bestimmten Kulturkreis, wenn ich Bilder male. Ich denke, dass die persönlichsten Geschichten universell verstanden werden.

EINE GRUNDLEGENDE FRAGE: WAS SIND DIE WICHTIGSTEN INFORMATIONEN/ASPEKTE, DIE DU BENÖTIGST, BEVOR DU MIT DEM ZEICHNEN BEGINNEN KANNST?

Wenn es um die Arbeit mit Kunden geht, ist ein Projektbriefing das Wichtigste, was man haben kann. Es dient als Kompass, um die Richtung meiner Arbeit zu bestimmen. Bei persönlichen Arbeiten ist es am wichtigsten, die Geschichten oder Gefühle, die ich erzählen möchte, genau zu kennen.

                                Kreativ in allerlei Hinsicht – im Zeichnen und Schreiben.

GAB ES TIERE IN DEM BUCH, DIE DU VORHER NICHT KANNTEST UND NOCH NIE GEZEICHNET HAST?

Ja, es gibt ein paar Tiere, die ich vorher nicht kannte, wie z. B. die Gottesanbeterin, den Venusblumenschwamm und den Dornteufel. Sie waren auch schwierig zu zeichnen!

WELCHES TIERMOTIV GEFÄLLT DIR AM BESTEN? UND WELCHES TIER HAT DICH MIT SEINEN FÄHIGKEITEN AM MEISTEN ÜBERRASCHT?

Ich zeichne gerne pelzige Tiere, also haben mir Biber und Präriehunde oder die Tukane Spaß gemacht. Die Klebekraft der Miesmuschel hat mich überrascht, und diese Seite ist auch eines meiner Lieblingsmotive im Buch.

WENN DU EIN TIER WÄRST, WIE WÜRDE ES AUSSEHEN?

Ein Schnabeltier!

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English Version of the Interview